GESCHLOSSEN!!
Cima Maresse ist mit
2101 Metern Höhe kein sonderlich markanter Berg in der südlichen Umgebung des Adamello, aber er bietet einen
spektakulären Ausblick über das
Valle Aperta bis hinunter ins
Valle del Chiese.
Mit über
47 Kilometern und fast
2100 Höhenmetern ist das auf keinen Fall eine Anfängertour, sondern etwas für
bestens trainierte Leute – konditionell genauso wie fahrtechnisch.
Denn die alten Militärwege an der
Sella di Bondolo und der
Bocca di Bosco fordern jedem Biker viel ab. EMTB Piloten brauchen zwingend einen Ersatzakku. Allerdings: Wer mit dem Auto bis zur
Malga Table hinauffährt, kann sich gut 1100 Höhenmeter sparen.
Fahrtechnisch wird es dadurch aber nicht leichter.
STRECKENBESCHREIBUNG
Nach dem Start auf dem Parkplatz der Tourist-Information neben der Hauptstraße des Valle del Chiese beim Dörfchen
Cologna geht es erstmal auf schmalem Asphaltweg am
Flüsschen Chiese entlang, dann stetig bergauf durch das Dörfchen
Prezzo nach
Boniprati, was übersetzt so viel wie „gute Wiesen“ bedeutet. Es ist ein flaches, liebliches Almengelände, das vor allem am Wochenende die Einheimischen zu einem Ausflug mit Picknick einlädt.
Entsprechend gibt es hier zwei Gasthäuser – das
„Boniprati“ und das
„Lupi di Toscana“. Wenn man sich fragt, warum der Name der hübschen Einkehrstation das Wort „Toscana“ enthält, dann kommt man über eine Infotafel darauf, dass die „Wölfe der Toscana“ ein
Bataillon der italienischen Armee war, das im ersten Weltkrieg hier den Ansturm der Österreicher aufhalten sollte.
Nach der Einkehr geht es von
Boniprati weiter auf einsamem Asphaltweg teils ziemlich steil hinauf zur
Malga Table, wo man zumindest ein Stück Almkäse kaufen kann.
Hier beginnt der Schotterweg, der nun in angenehmer Steigung durch zauberhafte Landschaft bergauf zur
Malga Clef führt. Hier zweigt man links ab auf den alten Militärweg, der bis zur
Sella di Bondolo noch einigermaßen locker zu fahren ist, danach jedoch zur
Bocca di Bosco zahnig steil und grobschottrig bergauf zieht. Selbst mit dem EMTB muss man hier beißen. Dafür ist der Ausblick über die teils grüne, teils felsig-zerklüftete Berglandschaft berauschend.
Nach der
Bocca di Bosco fährt man auf einem schmalen Trail flach dahin an den ehemaligen italienischen Militäranlagen vorbei und kommt dann an der
Bocca di Clevet in ziemlich unwegsames Gelände.
Wer nicht fahrtechnisch voll drauf ist, wird hier immer mal wieder schieben müssen – teils kurz bergauf, aber auch mal bergab. So geht es unter dem Gipfel der
Cima Maresse entlang bis kurz vor die
Cima Pissola, wo man scharf rechts bergab auf den Trail Richtung
Malga Pissola abzweigt. Dieser trail – im oberen Bereich noch recht gut fahrbar, wird dann jedoch sehr steil, schmal, steinig, wurzelig. Auch für Könner eine Herausforderung, alle anderen schieben. Immerhin soll genau dieser Weg in den nächsten Jahren ausgebaut und für Biker fahrbar gemacht werden.
In der Nähe der
Malga Pissola erreicht man schließlich einen Schotterweg, der zurück zur
Malga Table führt. Wer nicht hier gestartet ist, sondern die volle Runde fährt, nimmt die Direttissima Richtung
Castel Condino, einen steilen Waldweg, der zwischendurch extrem grob wird, so dass auch hier volle Fahrtechnik gefordert wird. Unten wird es etwas sanfter.
Etwas oberhalb von
Castel Condino geht es dann auf gut geschotterter Bike-Strecke mal steil bergab, dann auch wieder kurz bergauf durch ein rauschendes Bachbett nach
Brione, von wo aus man die alte Militärstraße nach
Condino runter rauscht und schließlich auf dem Radweg nach
Cologna zurückrollt.
Insgesamt eine harte
Tour für Könner mit großen fahrtechnischen Herausforderungen.
Autor: Uli Stanciu
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