Castel Condino ist ein kleines Dörfchen, das zwischen dem Talboden und der Hochebene von Boniprati im
Valle del Chiese liegt. Von den antiken Ursprüngen des Dorfes geben Funde von Gräbern und Münzen aus der Römerzeit Zeugnis.
Geschichte und Kultur
In
Castel Condino sollte man unbedingt die kleine Kirche S.Giorgio aus dem Jahr 1283 und die kleine Kirche, die der Madonna Addolorata, der Schmerzensmutter geweiht ist und die von den Bewohnern von
Castel Condino die „Chiesetta dei Morti”, die Totenkirche genannt wird, als Huldigung für die Toten der Pestepidemie im Jahre 1630, besichtigen. Die Geschichte von Castel Condino ist mit der Geschichte des Ersten Weltkriegs verflochten, als das
Valle del Chiese von einer qualvollen Wunde durchbohrt wurde: Der Front zwischen dem italienischen Heer im Süden und den österreichisch-ungarischen Truppen im Norden.
Castel Condino befand sich genau in der Mitte, sodass die Bevölkerung evakuiert und das Dorf zerstört wurde.
Umgebung und Natur
Fährt man auf der Bergstraße nach dem Dorf
Castel Condino fünf Kilometer hinauf, erreicht man die Hochebene Boniprati. Von hier führen einige Routen für sommerliche und auch winterliche Wanderungen weg: Cima Pissola, Monte Remà, Monte Bruffione, wobei man bei den Malghe Campello, Table, Clevet, Maresse, Clef, Cleabà vorbeikommt, bis zur Malga Bondolo.